Der Tag vollendet mählich feine Reise.
Noch glühen bunte Wolken. Doch im Moor
Zwielicht seine grauen Kreise
Und dampft aus braunem Heidekraut empor.
So lauten die ersten Zeilen des Gedichtes von Ernst Preczang „Wildgänse fliegen übers Moor“. Wildgänse habe ich diesmal leider nur hören aber nicht fotografieren können.
Ich war am Wochenende bei schönstem Wetter und strahlendem Sonnenschein unterwegs, zu einer Uhrzeit, an der die meisten Radfahrer und Spaziergänger schon längst wieder zu Hause waren und ich ganz ungestört einige Vögel beobachten konnte. Schwäne, Stockenten und tatsächlich einige Kraniche konnte ich trotz meiner sehr dürftigen ornithologischen Kenntnisse erkennen, bzw. am Ruf erkennen.
Dieser kleine Vertreter jedoch bereitet mir Schwierigkeiten:
Vielleicht hat ja jemand von euch einen Hinweis, um welchen Vogel es sich hier handelt.
Der Seidenreiher (Egretta garzetta) hat sich bedauerlicherweise etwas gesträubt und war doch sehr weit weg, sodass ich trotz Teleobjektiv noch kräftig das Foto beschneiden musste.
Ein wenig kamerascheu war er nun doch …
Ein paar Meter weiter, ging ein Graureiher (Ardea cinerea) auf Nahrungssuche und ließ sich dabei nicht stören:
Etwas argwöhnisch wurde ich zwar beobachtet …
… aber der Hunger war wohl doch zu groß, als dass man die Suche nach etwas Fressbaren hätte aufgeben müssen.
…ok, ok, ich lasse dich mal lieber in Ruhe!
Einige Wildkirschen standen schon in voller Blüte und Bienen und Hummeln waren reichlich vertreten.
Die letzten Sturmschäden waren noch zu sehen, aber das regelt das Moor hier schon ganz eigenständig.
Schön war der kurze, aber dennoch intensive Fotowalk durch das Penningbütteler Moor. Jetzt wo die Tage wieder etwas länger werden, immer mehr Insekten rumfliegen, werde ich mit Sicherheit neben dem Teleobjektiv auch noch mein Makro dabei haben und weitere Touren durchs Moor machen.
Euer Matthias