Das Schloss Bückeburg, ein echter Geheimtipp im niedersächsischen Weserbergland. Als Stammsitz des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe hat das prächtige Anwesen viel zu bieten. Schon beim Betreten des Schlossparks fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Die weitläufige Gartenanlage mit gepflegten Beeten, plätschernden Brunnen und altem Baumbestand lädt zum Flanieren ein.  Das Schloss selbst ist ein wahres Juwel der Renaissancearchitektur. Außen wie innen beeindrucken prunkvolle Details und kunstvolle Verzierungen.  Aber Carsten und Mike haben uns dort nicht an einem Sonntag getroffen, um das schöne Wetter im Schlossgarten zu genießen, nein, wir wollten den „Lost Place“ Schloss Bückeburg erkunden und natürlich viele Fotos mitbringen. Es handelt sich nicht um einen Lost Place im eigentlichen Sinne, sondern um eine Führung durch die Räume des Schlosses, die eigentlich nicht zugänglich sind. Natürlich waren wir nicht die einzigen, die sich für die Tour angemeldet hatten. Es gab zwei Gruppen mit je 16-17 Teilnehmern. Zuerst dachte ich, dass es ziemlich eng werden würde und man nicht in Ruhe fotografieren könnte, aber da die Räumlichkeiten doch sehr groß und zahlreich sind und alle Teilnehmer sehr rücksichtsvoll waren, war es dann doch kein Problem. Auch die Zeit war ausreichend: Insgesamt dauerte die Führung gut vier Stunden und man hatte in jedem Raum ausreichend Zeit, um seine Fotos zu machen.

Der Rundgang begann im Schlosshof und ein erstes Highlight, wenn auch kein „Lost Place“, war die Schlosskapelle.

 

Dann ging es einen kleinen Turm hinauf in die sogenannte „Hase-Wohnung“ und Nebenräume.

Historisches Steingebäude mit gewölbten Fenstern, komplizierten architektonischen Details und einem Kopfsteinpflasterhof unter einem blauen Himmel mit Wolken.

 

 

 

Nach einer kleinen Pause im Schlosshof haben wir dann mit der anderen Gruppe getauscht und sind in den gegenüberliegenden Flügel des Schlosses gegangen, den ich für den weitaus interessanteren Bereich mit wirklich spannenden Motiven und tollen Licht- und Schattenspielen hielt.

 

Manche Räume und Gegenstände wirkten schon etwas gestellt. Wir haben uns schon unsere Späße erlaubt und gedacht, dass der Adel keine Lust hatte, den Dachboden zu entrümpeln. Aber es ist schon clever, damit noch den einen oder anderen Euro zu verdienen. Nach guten vier Stunden Fotografieren waren wir doch ziemlich geschafft, aber zufrieden mit unseren Bildern.

Wer einen echten „Lost Place” erwartet, ist im Schloss Bückeburg fehl am Platz. Aber die verschiedenen Räume bieten jede Menge Abwechslung und haben mich bei der Bearbeitung der Bilder durch die teilweise sehr starken Kontraste schon richtig gefordert.

2 thoughts on “Bei Fürstens auf dem Dachboden sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa”

  1. Wow und nochmal wow! Großartige Aufnahmen, besonders die im letzten Teil mit den Licht- und Schattenspielen gefallen mir besonders gut. Vielen Dank für das Zeigen der Fotos und das virtuelle Mitnehmen auf diese sehr interessante Foto-Tour.
    Viele liebe Grüße,
    Gitte

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