Kürzlich war ich mit Kamera und großem Besteck am Dunger See in Bremen-Burglesum unterwegs. Diesmal wollte ich keine Insekten fotografieren, wie ich es sonst immer gerne tue, sondern Vögel. Ich habe es schon ein paar Mal versucht und musste immer wieder feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, das Gefieder vernünftig zu fotografieren.

Der Dunger See ist ein Baggersee, der in den Jahren 1977 bis 1979 entstanden ist. Er steht heute wie das angrenzende Gebiet unter Naturschutz. Dort befindet sich auch eine kleine Vogelbeobachtungshütte mit Blick auf den See. Nachdem ich den kurzen Fußweg zu dieser Hütte unter Missachtung einiger Stockenten zurückgelegt hatte, legte ich mich dort auf die Lauer. Schon nach wenigen Sekunden schwamm die erste Graugans in einiger Entfernung vorbei:

Eine einzelne Graugans auf dem Wasser

 

Kurze Zeit später gab es auf der rechten Seite des Sees ein ziemliches Gewusel und mindestens 20 bis 30 Graugänse flogen ins Wasser.

Mehrere Graugänse auf dem Wasser

 

Leider konnte ich von meiner Position aus nicht beobachten oder fotografieren, wie diese große Zahl von Vögeln ins Wasser flog, da mir die Sicht durch zahlreiche Bäume und Büsche versperrt war. Eine Flussseeschwalbe tauchte plötzlich auf und stürzte ins Wasser, aber diesmal war ich nicht schnell genug und konnte nur noch den Abflug festhalten:

Flussseeschwalbe, die dicht über einem Gewässer fliegt

 

Auf dem Wasser passierte lange Zeit nicht viel, so dass ich weiter um den See lief. Dabei scheuchte ich eine Rohrweihe auf. Aber diesmal war ich schnell genug und konnte sie fotografieren:

Eine Rohrweihe vor einem grünen unscharfen Hintergrund

 

Auf einer kleinen Brücke hörte ich dann nur noch ziemlich wildes Gepiepse und wartete etwas ab. Einige Kohlmeisen flogen hin und her, waren sich aber wohl zu fein, sich vernünftig fotografieren zu lassen.

Eine Kohlmeise von hinten, die gerade wegfliegen will, zwischen grünen zweigen und Blättern. Links eine weiße Blüte

 

Der Zilpzalp hingegen hatte mehr Geduld mit mir, als ich dachte:

Ein Zilpzalp der auf einem Zweig einer Eiche sitzt

 

Ich muss ehrlich zugeben, dass Vogelfotografie zwar viel Spaß macht, aber auch viel Geduld erfordert. Ich bin nicht der Typ, der stundenlang im Gebüsch sitzt und darauf wartet, dass sich die Vögel zeigen. Das hat wohl auch die Rabenkrähe gemerkt und sich von mir nicht stören lassen … geht doch 😉

Eine Rabenkrähe, die auf einem Zweig sitzt.

 

3 thoughts on “Zu ungeduldig fürs Gefieder”

  1. *lach… da reich ich dir die Hand, ich hab da auch keine Geduld für mit den gefiederten Gesellen /o\
    Aber hast trotzdem schöne Bilder mitgebracht, besonders die fliegende Rohrweihe gefällt mir sehr gut.
    Die kleine Meise von hinten hat aber auch was 😀 „Boah immer diese Camerafuzies, nix wie weg, meine Federn sitzen heut überhaupt nicht!“

    Liebe Grüße!

  2. Moin Matthias,
    wieder tolle Bilder und Respekt an die Geduld. Davon müsste ich mir mal ein Scheibchen abschneiden 🙂

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