Es war mal wieder Zeit, die Kamera spazieren zu führen, weshalb ich mich sehr auf die Fototour mit Tonja, Carsten und Michael nach Stade gefreut habe. Leider mussten wir die Tour krankheitsbedingt absagen, und auch das Wetter spielte nicht mit. Da der Pfingstmontag wettertechnisch besser werden sollte, entschied ich mich, eine kleine Solotour durch das Günnemoor zu machen. Es gibt dort einen sehr schönen Weg, der das Teufelsmoor mit dem Verlüßmoor verbindet.
Ich habe an diesem Ort bereits vor einiger Zeit fotografiert (Beitrag) und wollte dieses Mal neben Insekten auch Vögel ablichten.
Was ich nicht bedacht hatte, war, dass der Weg aus Naturschutzgründen vom 30. September bis zum 15. Juni gesperrt ist. Ich bin davon ausgegangen, dass er ab dem 1. Juni wieder freigegeben ist. Wenn der Weg gesperrt ist, dann dreht man eben wieder um und hält sich an die sinnvolle Beschränkung. Moor haben wir in unserer Gegend ja nun wirklich genug.
Ich bin dann zum Niedersandhauser Moor gefahren, das ich auch schon einige Male mit der Kamera besucht habe. (Beitrag)
Dieses Mal habe ich das große Objektiv für die Vogelfotografie im Rucksack gelassen und bin nur mit dem EF 180 mm Makro losgezogen. Ich finde die Brennweite für Insekten richtig klasse. Die Naheinstellungsgrenze liegt zwar bei 48 cm, aber man muss gar nicht so dicht an die Tiere herangehen und kann schön auf Abstand bleiben.







Die Wurzeln der Bäume sind auch immer faszinierend, wenn sie von Moos überwachsen sind.
















Zum Abschluss gibts noch richtiges Geflügel 😉
Ich habe mich bemüht, bei den Artnamen die deutschen Namen anzugeben. Da es für einige Arten keine Trivialnamen gibt, ist unter dem Bild der wissenschaftliche Art- bzw. Gattungsname angegeben.
Insgesamt habe ich bei dieser etwa dreistündigen Tour etwa 800 Bilder aufgenommen. Meine Kamera war auf Reihenaufnahme eingestellt und von jedem Insekt habe ich 30 bis 50 Aufnahmen gemacht. Davon waren aber nur ein bis zwei, bei manchen gar keines, einigermaßen brauchbar.
Was für klasse Fotos.
Und vielen Dank für die Erläuterungen
Moin Claudia, es freut mich, wenn dir die Bilder gefallen. Bei der Bestimmung der einzelnen Arten, hoffe ich, dass ich richtig lag. Manchmal ist das ziemlich kniffelig.
Wow, wow und nochmal wow. Grandiose Aufnahmen, die ich mir sehr gerne und interessiert angesehen habe. Von den ganzen Insekten wüsste ich so gut wie keinen Namen … Und zum Schluss die Störche, das absolute Highlight. Danke für das virtuelle Mitnehmen auf deine Moor-Tour.
Viele liebe Grüße aus Innsbruck
Gitte 👋 ~(^-^)~
Moin Gitte,
toll, dass ich dich etwas für die kleinen Krabbler begeistern konnte.
Die Störche „runden“ das Geflügel dann erst richtig ab 😉
Moin Matthias,
großartige Aufnahmen 😍
Besonders mag ich das mit der Raubfliege? Und die Raupe die zum Schwan wird 😄☺️
Liebe grüße
Moin Mike,
Danke dir. Die Raubfliege hat so schön still gehalten.
… die Tour hat sich gelohnt! Danke für’s Teilen. Die Skorpionsfliegen sind sehr speziell. Habe leider erst eine in natura gesehen…
Moin Holger,
bei uns in der Gegend kommen die Skorpionsfliegen eigentlich recht häufig vor. Irgendwie sehen die Männchen mit dem langen Rüssel aus wie Cyrano de Bergerac 😉
Hi Matthias.
Tolle Fotos die da uns mitgebracht hast.
Dieser Grüne Scheinbockkäfer gefällt mir sehr.
Wahrscheinlich wegen der Farbe und das er auf der Blüte sitzt. 🙂
Aber auch das andere Geflügel gefällt mir sehr.
Wurdest du nicht von Mücken aufgefressenbei der Tour?
Gruß
Holger
Moin, im Moor tummelt sich doch allerhand Getier, schön eingefangen. Gibt’s eine bevorzugte Brennweite? Wenn man nicht gerade zeitig in der Früh unterwegs ist, ist es mit Objektiven bis 100 mm schon schwierig, Libellen zu fotografieren.
Ein ähnliches Gebiet gibt es gut 50 km von hier in den Maasduinen bei Lomm mit einem Libellenreservat Ravenvennen. Deine Bilder machen Lust, mal wieder dort hinzufahren!
Falls du mal in der Gegend bist: „Das etwa 400 Hektar große Naturschutzgebiet Ravenvennen besteht aus trockenem Nadel- und Laubwald, Hosenwald und mehreren Dutzend Mooren, die von Heideland umgeben sind. Im Osten des Gebiets liegt die kleinräumige Kulturlandschaft des Vreewater. In den Ravenvennen wurde viel Moor renaturiert, und die Nadelwälder sind teilweise Laubwäldern gewichen. In den Ravenvennen kommen etwa 28 Libellenarten vor. Davon stehen fünf auf der Roten Liste, nämlich die Kleine Prachtlibelle, der Glasschneider, die Moorlibelle, die Gefleckte Heidelibelle und die Braune Heidelibelle.
LG, Burkhard aka B59R
Moin Burkhardt,
Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar und den Tipp. Das Gebiet liegt zwar ziemlich weit weg, aber von Duisburg aus, wo ich hin und wieder bin, ist es viel einfacher zu erreichen. Für die Insektenfotografie habe ich mir das EF 180MM F/3.5L MACRO USM von Canon zugelegt. Viele Makroobjektive haben nur 100 mm oder weniger Brennweite; da sind die zusätzlichen 80 mm Gold wert. Zudem habe ich mit meiner R5 immer noch genügend Spielraum, um die Motive freizustellen. Das Objektiv kann ich zwar nur mit einem Adapter nutzen, aber das klappt wunderbar.
Libellen im Flug zu fotografieren habe ich trotzdem noch nicht geschafft, dafür sind die Tiere einfach zu schnell und ich wohl zu langsam.
So schön 🙂
am liebsten ist mir die Baumwurzel mit dem Moos, aber die ganzen Krabbler haben auch was. Besonders die pelzige Raupe, solche mag ich total gerne. Die sind so schön flauschig wenn man sie streichelt 😀
Liebe Grüße!
Moin Aurelia,
diese Baumwurzeln mit dem ganzen Moos finde ich auch immer richtig schön. Diesmal habe ich sie aber nur als kleine „Auflockerung“ mit reingenommen, ansonsten wäre der Beitrag noch insektenlastiger. 😉